Am 15.9.2022 hat der aktuelle Trainee- und Junior:innenschulungslauf der Mediaplus Gruppe begonnen. Wie unser Ausbildungsprogramm abläuft, was sie alles gelernt und welche Herausforderungen sie gemeistert haben, das erzählen Lina und Eli (Digital Media Planning & Consulting bei mediascale):
Für uns, die „Corona-gebeutelte homestudy generation“, hieß es mit Beginn des Ausbildungsprogramms: „back to the roots“ und zurück in den virtuellen Hörsaal. Der Schulungslauf startete mit einer Kick-Off Session, in der uns der allgemeine Ablauf sowie der zu bearbeitende Case am Ende des Schulungslaufes vorgestellt wurden.
Über neun Wochen erhielten wir Einführungen in verschiedenste Media-relevante Bereiche – unter anderem zu Mediagrundlagen, Medienverständnis, Briefings, Analysen, und und und. Darüber hinaus wurden wir von Mediaplus-Expert:innen in unterschiedlichen Gattungen wie Digital, Kino, Funk oder Out-of-Home weitergebildet. So haben wir nicht nur theoretische Grundlagen gelernt, wir durften auch einige Mitarbeiter:innen der Agentur kennenlernen. Über die gesamte Schulung hinweg standen uns Ansprechpartner:innen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Schulung fand standortübergreifend statt und wurde daher digital durchgeführt. Statt Frontbeschallung war Interaktion angesagt. Dadurch konnten wir schon frühzeitig wertvolle Informationen für unseren Case sammeln, den es nach den theoretischen Grundlagen zu bearbeiten galt.
2,5 Monate Schulungslauf: Was jetzt?
Zweieinhalb Monate hören sich auf den ersten Blick sehr lang an, doch die finale Case-Bearbeitungsphase stand schneller an als gedacht. In der letzten Woche erhielten wir noch einmal genaue Einblicke, was die Präsentation enthalten und wie der Aufbau sein sollte. Von der Teamvorstellung über Zielgruppenanalysen bis hin zu Sonderideen: All das erarbeiteten wir in den folgenden Tagen. Nach ein paar motivierende Worten vom Orga-Team ging es los. Fünf Tage Vollzeit-Dedication für unsere Mediastrategie zur Produkteinführung einer veganen Pastamarke. Dass die Pasta schmeckt, konnten wir nach einem Selbsttest bezeugen. Aber wie man für dieses Produkt eine Mediastrategie erstellt? Da mussten wir uns erstmal herantasten.
Wie geht Media für Pasta?
Donnerstag, 9 Uhr, Treffpunkt mit unserer Case-Gruppe im Konferenzraum und plötzlich stand die große Frage im Raum: Wo fangen wir an? Nach intensivem Brainstorming und einer kleinen Kaffeepause ließ sich das zum Glück schnell klären. Das Zusammenarbeiten vor Ort und in Person war dabei eine große Hilfe. Aber auch in hybrider Form, als sich ein Kollege aus dem Home Office hinzuschaltete, hat alles super funktioniert. Zum Glück bietet unser House of Communication genug Möglichkeiten für hybride Meeting-Situationen. Fünf Tage hatten wir Zeit, um den Case aufzubereiten. Diese gingen sehr schnell vorbei und wir haben eine Vielzahl von Ideen hervorgebracht. Am Ende mussten wir uns für eine Idee entscheiden. Die Grobplanung unseres digitalen Mediaplans hat uns zeitweise ins Schwitzen gebracht. Mal wollte das Tool nicht so wie wir, mal die Technik. Aber auch das konnten wir lösen und am Ende sinnvolle Daten vorlegen. Schritt für Schritt füllten sich die Power Point Slides.
Tag 5: Am letzten Bearbeitungstag ging es um den Feinschliff und das Einüben der Präsentation. Nach über zwei Jahren Home Office oder Online-Uni beziehungsweise Ausbildung haben wir alle das erste Mal live und in Farbe vor Ort präsentiert – eine ganz andere Atmosphäre.
Der Präsentationstag
Nach Kaffee und Breze ging es direkt los. Einige Leute sahen wir an diesem Tag zum ersten Mal in Person, ein Team wurde aus Berlin dazugeschaltet. Nach der freundlichen Begrüßung und einer kurzen Vorstellung der Jury stellten vier Teams sehr innovative und total unterschiedliche Mediastrategien für die neue vegane Pasta-Marke vor. Obwohl wir alle dasselbe Briefing erhalten und dieselben Schulungen verfolgt hatten, war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Ideen am Ende ausfielen. Das Ziel war am Ende nicht, die eine perfekte Mediastrategie zu finden, sondern aufzuzeigen, wie unterschiedliche Möglichkeiten zum selben Ziel führen können.
Unser Fazit
Zweieinhalb Monate geballtes Fachwissen, viele neue Eindrücke und viele neue Menschen. Das Traineeschulungsprogramm bot uns die Möglichkeit, Einblick in die vielfältige Welt der Mediaplanung zu bekommen – nicht nur theoretisch, sondern auch mit Praxisbezug. Außerdem konnten wir Kontakte über die Grenzen der eigenen Agentur hinweg knüpfen. Unser Fazit: Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir sind sowas von ready ins Mediaplanungsbusiness einzusteigen!
Lina Holthaus und Elisabeth Michel, mediascale