Über 40.000 Menschen sitzen in den USA wegen des Besitzes von Cannabismengen im Gefängnis, die man inzwischen legal erwerben darf. Um ihre Freilassung zu erreichen, haben die führende Plattform für Cannabis-Anbau AROYA, der US-Vertrieb GABY Inc. und die NGO Last Prisoner Project zum World Cannabis Day am 20. April die Cannabis-Marke Freedom Grams gelauncht. Mit Packungsgrößen in genau den Grammzahlen, die Menschen ins Gefängnis brachte, einem aufmerksamkeitsstarken Design, das die Schicksale der Betroffenen in den Mittepunkt stellt, und einer innovativen Open-Source Distributionsstrategie ermöglicht Freedom Grams allen Konsument:innen den Inhaftierten zu helfen. Das kreative Konzept sowie die kommunikative Umsetzung stammen von der Serviceplan Group. 

New York, 31. Mai 2022 – Der  „War on Drugs“ begann in den USA vor mehr als 50 Jahren und hatte von Beginn an eine politische Agenda: Er nahm vorrangig People of Colour in den Fokus, wie ein Berater von Präsident Nixon inzwischen zugab. 2019 wurden rund 545.000 US-Amerikaner:innen für Cannabis-Delikte verhaftet, das sind fast 10 Prozent mehr als für Gewaltverbrechen in gleichen Jahr. Obwohl in vielen Staaten der USA Cannabis inzwischen legalisiert wurde, erfolgt die Freilassung der Inhaftierten sehr schleppend.

Die Cannabis-Marke Freedom Grams umfasst zum Launch fünf verschiedene Packungsgrößen, die 0,3 / 3,5 / 8,7 / 18,0 und 23,5 Gramm enthalten. Alles exakte Grammanzahlen, für deren Besitz Menschen in den USA immer noch im Gefängnis sitzen, obwohl sie inzwischen legal gekauft werden können. Das Packungsdesign zeigt Gefängnisgitter aus denen die Typographie buchstäblich ausbricht und symbolisiert so das Thema Freiheit, welches im Mittelpunkt des gesamten Projekts steht. Neben den Grammzahlen werden auf den Packungen auch die jeweiligen Betroffenen genannt – so wie Kevin O'Brien Allen, der 2014 für den Besitz von 3,5 Gramm zu lebenslänglich ohne Bewährung verurteilt wurde.

Den Film zu Freedom Grams finden Sie hier.

Mehr über die Schicksale der Inhaftierten erfahren Konsument:innen mittels Smartphone und Augmented-Reality, sowie auf der Freedom Grams Website. Diese enthält auch weitere Informationen zum War on Drugs, unter anderem in Form interaktiver Datenvisualisierungen, die von Medien und Partnern in ihre eigenen Inhalte eingebunden werden können. Die Website bietet auch verschiedene Möglichkeiten, über den Kauf der Produkte hinaus aktiv zu werden: Jede:r kann hier Fälle von zu Unrecht für Cannabisbesitz Inhaftierten einreichen oder Wege finden, politisch aktiv zu werden. 

Christian Hertel, VP Marketing bei AROYA: „‚Freedom Grams unterscheidet von anderen Initiativen, dass wir eine emotionale Verbindung zwischen Konsument:innen und Inhaftieren schaffen. Um die Millionen von legalen Cannabis-Konsument:innen als Unterstützer:innen zu gewinnen, wollen wir ihnen zeigen, dass es Menschen wie du und ich sind, die für die gleiche Menge, die sie heute legal erwerben, teilweise lebenslang im Gefängnis sitzen. Freedom-Grams schafft nicht nur Empathie, sondern macht es auch so einfach wie möglich, einen Beitrag zu leisten.“

Freedom Grams ist in den USA über den US-Vertrieb GABY Inc./Mankind in Kalifornien in-store und online erhältlich. Die erste Produkt-Charge war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Ein Verkauf in weiteren Staaten ist in den nächsten Monaten geplant. Hier kommt die innovative Distributions-Strategie zum Tragen: Freedom Grams eine Open-Source-Marke. Cannabis-Unternehmen wie Dispensaries, Vertriebe und Kultivatoren können Freedom Grams Labels für ihre eigenen Produkte nutzen und so Teil der Kampagne werden. Es konnten bereits namhafte Partner als Unterstützer gewonnen werden so unter anderem die Cannabis Kultivatoren Dewey Cannabis Co. und Ball Family Farms.

„Die anhaltende Kriminalisierung behindert Fortschritt und Innovation in der Cannabis-Industrie", so Christian Hertel, VP, Marketing, AROYA. „Wir wirken dem mit Freedom Grams entgegen, indem wir Industrie und Konsument:innen zusammenbringen und ihnen ermöglichen ihre eigene Freiheit zu nutzen, um andere zu befreien.“

Alle Einnahmen aus den Verkäufen von Freedom Grams gehen an die NGO Last Prisoner Project, deren Ziel es ist durch verschiedene Aktionen und Initiativen eine Reform der Cannabis Strafjustiz zu erreichen.

„Freedom Grams lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit auf die harte Realität, die eine Inhaftierung im Zusammenhang mit Cannabis bedeutet. Das Projekt gibt unseren Unterstützer:innen die Möglichkeit, mit uns zusammen für Freiheit innerhalb unserer Communities zu kämpfen“, sagt Stephen Post, Campaign Strategist bei Last Prisoner Project.

Idee, Konzept und Strategie für Freedom Grams stammt von der Serviceplan Group für den Kunden AROYA, Teil des langjährigen Serviceplan-Kunden METER Group. Für die Umsetzung wurde mit dem Designstudio Moby Digg, Type Designer Michael Clasen und Creative Coder Daniel Kuhnlein zusammengearbeitet. Gründungsmitglieder der Initiative sind der Cannabis-Vertrieb Gaby Inc. und die NGO Last Prisoner Prisoner Project.

Alexander Schill, Global CCO Serviceplan Group: „Cannabis hat sich in den USA zu einer Milliarden-Dollar-Industrie entwickelt, leidet aber immer noch unter der jahrzehntelangen Kriminalisierung. Aus Marketingperspektive sehen wir das wirtschaftliche Potenzial, und was ihm im Weg steht. Als Kommunikationsexpert:innen haben wir eine innovative Lösung gefunden, die es Industrie und Verbraucher:innen ermöglicht, dieses Problem zu lösen. Und als Menschen macht es uns glücklich, einen Beitrag zu leisten, damit die zu Unrecht Inhaftierten ihre Freiheit zurückbekommen."

Über Aroya:
AROYA ist eine integrierte Plattform für Cannabis-Herstellung, spezialisiert auf Sensoren und Analysesoftware zur Steigerung von Erntequalität und Qualität. AROYA glaubt daran, die Macht der Daten zu nutzen, um den Cannabis-Markt zu stärken.

Über Last Prisoner Project:
Das Last Prisoner Project ist eine gemeinnützige Organisation, die eine Reform der Cannabis-Strafjustiz zum Ziel hat. Ein Team von Führungskräften aus der Cannabisindustrie, Unterstützer:innen von Straf- und Sozialgerechtigkeit, Politik- und Bildungsexpert:innen arbeitet daran, die rund 40.000 Personen, die noch wegen Cannabis inhaftiert sind, zu befreien.

Über GABY Inc.
GABY Inc. ist Eigentümer von Mankind Dispensary, einer der ältesten und bekanntesten lizenzierten Cannabis Dispensaries in Kalifornien. GABY kuratiert und verkauft ein vielfältiges Portfolio an Produkten, einschließlich seiner Eigenmarken, Lulu'sTM und Kind RepublicTM über Mankind, stellt Kind Republic her und vertreibt alle seine Eigenmarken über seine Tochtergesellschaft GABY Manufacturing.