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#StopRepeatingStories: Antisemitismus Kampagne von Serviceplan für Zentralrat der Juden sorgt für Aufmerksamkeit
29.01.2024
#StopRepeatingStories: Antisemitismus Kampagne von Serviceplan für Zentralrat der Juden sorgt für Aufmerksamkeit
- Zentralrat der Juden macht auf rapide Zunahme von antisemitischen Vorfällen in Deutschland aufmerksam.
- Kampagnenfilm von Serviceplan überrascht und bewegt mit Einsatz von KI.
- Schon über 700.000 Views, Shares von prominenten Aktivist: innen wie Raul Krauthausen sowie Erwähnungen in Medien STERN, ZEIT oder Tagesschau Online.
Antisemitische Straftaten haben in den letzten Monaten in Deutschland massiv zugenommen. Das zeigen aktuelle Zahlen, präsentiert in der Bundespressekonferenz kurz vor dem Holocaust Gedenktag. Um auf dieses drängende Thema aufmerksam zu machen, hat der Zentralrat der Juden in Deutschland eine umfassende Initiative gestartet, die breites Echo in der Presse und auf Social Media findet. Konzipiert und umgesetzt von Serviceplan zeigt #StopRepeatingStories mit Hilfe von KI: „Wie es anfängt, erinnert an damals. Wie es weitergeht, entscheidest du.“
Seit Kriegsbeginn im Nahen Osten am 7. Oktober 2023 hat es in Deutschland 2.249 antisemitisch motivierte Straftaten gegeben, so der Beauftragte der Bundesregierung für den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein, in der Bundespressekonferenz vom 25. Januar. Das sind fast genauso viele wie im gesamten Jahr 2022. Auch schon in den vergangenen Jahren war ein Anstieg antisemitischer Vorfälle spürbar geworden, jetzt erreicht er einen neuen erschreckenden Höchststand.
Um diese alarmierende Entwicklung ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und zum Handeln aufzufordern, hat der Zentralrat der Juden in Deutschland gemeinsam mit Serviceplan eine groß angelegte Kampagne gegen Antisemitismus gestartet. #StopRepeatingStories wurde in der Bundespressekonferenz erstmals vorgestellt und zeigt in starken Bildern: Antisemitismus ist kein Problem der Vergangenheit, sondern passiert im Hier und Heute.
„Antisemitismus ist in allen Bereichen unserer Gesellschaft spürbar. Häufig werden Jüdinnen und Juden, die Antisemitismus erfahren, aber nicht ernst genommen; ihre Erfahrungen werden relativiert und zum Teil heruntergespielt. Wir wollen mit dieser Kampagne deutlich machen, dass Antisemitismus real ist, dass er Jüdinnen und Juden in ihrem Alltag betrifft. Ich erhoffe mir dadurch mehr Empathie der Gesamtgesellschaft für den Antisemitismus der Gegenwart, gerade in Zeiten des öffentlichen Gedenkens an die Shoah,“ bekräftigt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden.
Im Mittelpunkt von #StopRepeatingStories stehen die realen Berichte jüdischer Menschen aus Deutschland über persönlich erlebte antisemitische Vorfälle in ihrem Alltagsleben. In der Kampagne werden sie zum Schutz ihrer Persönlichkeit von Schauspieler:innen nacherzählt.
Dabei bedient sich der Film zum Kampagnenlaunch innovativer Mittel: Mittels Künstlicher Intelligenz wurde das Aussehen von Protagonistin Lea gealtert. So entsteht zu Beginn der Eindruck, es handle sich um eine Zeitzeugin der Shoah. Im Laufe ihrer Erzählung verjüngt sich Leas Aussehen nach und nach und macht, zusammen mit Details der Erzählung, klar, ihr Bericht stammt aus der heutigen Zeit.
Den Film finden Sie hier.
Jeannette Bohné, Kreativgeschäftsführerin bei Serviceplan Berlin: „#StopRepeatingStories ist für uns eine absolute Herzenskampagne. Um Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu bekommen und Emotionen anzusprechen, braucht es starkes, überraschendes und innovatives Storytelling. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz zeigen wir, wie schnell die furchtbare Vergangenheit zur Gegenwart werden kann und dass es an uns allen ist, für mehr Toleranz zu sorgen. Denn nie wieder ist jetzt und jeden Tag.“
„Haltung zu zeigen und sich zu positionieren, ist aktuell wichtiger denn je. Wir bedanken uns beim Zentralrat der Juden in Deutschland für das Vertrauen bei dieser hochrelevanten Kampagne. Es war großartig zu sehen, welch unglaubliches Engagement unser gesamtes Team gezeigt hat, um integriert zusammen mit Spezialist:innen aus KI, Media, Produktion und UX ein kreatives Ausrufezeichen gegen Antisemitismus zu setzen“, sagt Till Diestel, CCO Serviceplan Germany.
Michael Johne, General Manager Kreation Serviceplan Berlin, ergänzt: „#niewiederistjetzt meint, dass sich einer der dunkelsten Teile unserer Geschichte niemals wiederholen darf. Doch viele Menschen halten Antisemitismus für ein Thema der Vergangenheit. Die Geschichten der Kampagne erzählen davon, dass wir antisemitische Gewalt auch heute erleben und mahnen, wie gegenwärtig und real Antisemitismus hier und jetzt ist.”
Der Kampagnenfilm ist online und auf Social Media zu sehen. Prominente Unterstützer:innen wie Raul Krauthausen haben ihn auf ihren Kanälen geteilt und ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Die Kampagne wurde breit in bundesweiten Medien rezipiert. Weitere Kampagnenfilme sind in den nächsten Wochen geplant.
Unterstützt wird die Kampagne von aufmerksamkeitsstarken Mediaplatzierungen. So ist unter anderem aktuell eine 10 x 7,5 Meter große Projektion am Berliner Hermannplatz zu sehen. Hier läuft das Kampagnenvideo in einer Dauerschleife. Über einen QR-Code können Zuschauende direkt auf die Landingpage gelangen. Die OOH-Kampagne wird von Mediaplus in Zusammenarbeit mit Concrete Candy und Wedia Out of Home an unterschiedlichen Locations platziert.
Als Ankerpunkt der Kampagne dient die Landingpage stop-repeating-stories.org. Hier finden sich auch Handlungsempfehlungen, wie Menschen ihre jüdischen Mitmenschen in Situationen der Diskriminierung unterstützen können und so zu mehr Toleranz in der Gesellschaft beitragen.
Strategie und das Kreativ-Konzept von #StopRepeatingStories stammen von Serviceplan Berlin. Die kreative Umsetzung und Produktion erfolgte in Zusammenarbeit mit Serviceplan Make. Regie führte Benjamin Wollf, Kamera Felix Baermann, Kameraassistent war Lars Leier und gedreht wurde in den Neon Island Studios Berlin. Mediamaßnahmen wurden von Mediaplus umgesetzt, die Website wurde von Plan.Net TechNest erstellt. Not a Machine haben die Musik für die Kampagne komponiert, eingespielt und bearbeitet.
Die Kampagne wurde fachlich beraten von der Amadeu Antonio Stiftung, dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (RIAS), dem Projekt ToleranzRäume sowie der Initiative „Gesicht zeigen!“.
Zum Schutz der Identität der realen Betroffenen werden die Erzählungen in den Filmen von Schauspieler:innen nacherzählt, Namen sowie Details, die auf die Person hinweisen können, wurden geändert.
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