Digital ist phänomenal – fünf Tipps fürs perfekte Event

Corona machte es unmöglich, dass Menschen sich treffen – eine Katastrophe für alle Veranstaltungen. Wir haben deshalb umgedacht: Julia Becker, Director Global Business Development & Intergration, über ihre besten Learnings aus einem Jahr Digital-Events und was sie in die Post-Corona-Zeit mitnimmt.

Es hätte sich sicherlich niemand freiwillig so ausgesucht, dass all unsere Serviceplan-Group-eigenen Events wie der Innovationstag oder Best Brands ab Frühjahr 2020 digital statt in Präsenz stattfanden. Komplett absagen war für uns allerdings keine Option. Denn wir hatten das Gefühl, dass wir uns alle nach Kontakt und Input sehnten – auch wenn er nur via Bildschirm war. Rückblickend muss ich sagen, die eigentliche „Notlösung“ hat positive Elemente, die wir in Zukunft nicht mehr missen möchten. So planen wir für Post-Corona-Zeiten verstärkt mit hybriden Formaten. Durch sie werden wir digitale und on-site Erlebnisse kombinieren und auf neue Art zusammenführen.

 

Hier die besten Tipps aus unserem Team, damit digital auch phänomenal wird: 

 

·  Mutig sein steht vor technischer Perfektion. Natürlich ist es wichtig, dass die Technik funktioniert und nichts hängt. Kleinere Imperfektionen verzeihen Gäste jedoch in der Regel, wenn ihnen etwas wirklich Spannendes, Außergewöhnliches und Mehrwertiges geboten wird. Mutig sein und Dinge ausprobieren, ist hier die Devise!

 

·  Begrenzungen lösen sich auf. Durchs Digitale sind Events nicht mehr orts- noch zeitbegrenzt. So können internationale Gäste oder Speaker erreicht werden, die man sonst nicht erreicht, Inhalte vermittelt werden, die man sonst nicht zusammenbringen kann. Man kann sogar eine ganz neue virtuelle Umgebung schaffen, in welcher das Event stattfindet, wie unser „House of Rethinkers“ beim Innovationstag 2020. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Digitalisierung zum Neu-Denken und lösen Sie sich von Ihren eigenen Grenzen im Kopf!

 

·  Digital die Offline-Welt erlebbar machen. Auch in der digitalen Welt sind „echte“ Erlebnisse möglich. Gäste freuen sich beispielsweise über eine schöne haptische Goodie Box oder einen Lunch-Walk in der Mittagspause eines digitalen Events. Das verbindet und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. In dem Bereich Hybrid Thinking wird zukünftig noch vieles entstehen, seien Sie vorne mit dabei!

 

·  Interaktivität stärken. Ein Event-Chat mit guter Moderation, die zur Interaktion animiert und mit Expert:innen, die in Echtzeit inhaltliche Fragen beantworten, ist Gold wert. Es menschelt, auch in rein digitalem Kontext.     

 

·  Make it easy. Gästen sollte es natürlich möglichst einfach gemacht werden, sich anmelden und einloggen zu können. Sehr geschätzt wird auch eine Vor- und Rückspulfunktion in der Übertragung. Oder ein Baukasten-Prinzip, um einzelne Sessions individuell mit Terminblocks zusammenstellen zu können. 

 

Hybride Eventformate werden in Zukunft sicherlich das Angebot beherrschen. Zum Schluss möchte ich Ihnen noch zwei – wie ich finde – sehr simple, aber kluge Gedanken mitgeben, die die ein oder andere Entscheidung beim Aufbau eines solchen Formats erleichtern. Erstens: Keine der Zielgruppen, ob vor Ort oder digital, sollte sich als Gast zweiter Klasse fühlen. Die Customer Journey muss für beide einzeln gedacht werden und findet im Idealfall eine gemeinsame Schnittmenge. Und zweitens: Überlegen Sie bei allen Maßnahmen, die neu konzipiert werden: Würde mir das selbst Spaß machen? Es muss nicht alles, was technisch möglich ist, auch umgesetzt werden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

Jetzt weiter stöbern

Weitere Artikel