Kunst als Sprachrohr für aktuelle Themen, heute – wie damals.

Herausforderung

Das Leopold Museum in Wien ist ein renommiertes Privatmuseum, das die weltweit größte Sammlung österreichischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts beherbergt. Besonders die Kunst der Wiener Moderne, darunter Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka, spielt eine zentrale Rolle in der Sammlung. Die Dauerausstellung "Wien 1900" ist die größte Ausstellung zur Wiener Moderne und beleuchtet das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Metropole um die Jahrhundertwende.

Die Aufgabe bestand darin, diese historische Sammlung einem zeitgenössischen Publikum näherzubringen und die zeitlose Relevanz der Kunst aus Wien um 1900 deutlich zu machen. Die Werke von Künstler:innen wie Schiele oder Klimt und vielen weiteren spiegelten schon um 1900 gesellschaftliche Spannungen, Fragen der Identität und das Ringen um Freiheit wider – Themen, die heute immer noch sehr aktuell sind. Es galt diese Parallelen herauszuarbeiten und die historische Kunst so zu präsentieren, dass sie aktuelle Diskussionen über Diversität, Inklusion und Demokratie reflektiert.

Die Kampagne soll Besucher:innen dazu motivieren, sich die Ausstellung anzusehen und dadurch nicht nur zum Nachdenken angeregt werden, sondern auch dazu bewegt werden, sich aktiv mit ihrer eigenen Haltung und der aktuellen gesellschaftlichen Situation auseinanderzusetzen. Gefordert ist eine feinsinnige Balance zwischen der Bewahrung des kulturellen Erbes und der Eröffnung eines neuen, zeitgenössischen Dialogs.

Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Lösung

Unsere Idee für die Kampagne „WE ARE MANY“ war es, Kunst als Plattform für gesellschaftliche Statements zu nutzen – inspiriert von der Wiener Moderne, in der Künstler:innen ihre Werke bereits als Protestform verstanden.

Genau diesen Gedanken „Kunst als Protestform“ haben wir aufgegriffen und visualisiert: Kunstwerke wurden in „Demonstrationsschilder“ verwandelt und als Statements zu aktuellen Themen wie Geschlechteridentität, Diversität und soziale Ungerechtigkeit inszeniert. In den Ausstellungsräumen des Leopold Museums wurden elf ausgewählte Kunstwerke als plakative Schilder positioniert, begleitet von kraftvollen Slogans wie „NEVER AGAIN“ und „THE FUTURE IS GENDER FLUID“. Diese Inszenierung schaffte eine starke visuelle Verbindung zwischen historischen Meisterwerken und aktuellen gesellschaftlichen Debatten.

Besonders viel Herzblut floss in die Entwicklung der konzeptuellen Verknüpfung von Kunstwerken mit gesellschaftlichen Botschaften, um eine maximale emotionale Wirkung zu erzielen.

Die Kampagne war in den Ausstellungsräumen des Leopold Museums sichtbar, ergänzt durch begleitende Kommunikation über OOH, digitale und soziale Medien. Durch gezielte Platzierung und Videostatements namhafter Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft wurde die Reichweite zusätzlich gestärkt.
Besucher werden nicht nur von der Kunst inspiriert, sondern auch angeregt, sich aktiv mit den relevanten Themen auseinanderzusetzen. 

„Das Leopold Museum nimmt seine Verantwortung als Kultur- und Bildungsinstitution zur Förderung von Vielfalt, Inklusion und einer lebendigen Demokratie wahr. Die pluralistische Gesellschaft in Wien um 1900, welche die Metropole zur Kulturhauptstadt machte, gilt uns hier als Role Model.”  

Hans-Peter Wipplinger

Direktor

Leopold Museum

„Nachdem wir uns letztes Jahr mit der Aktion ‚A Few Degrees More‘ gemeinsam für den Klimaschutz stark machen durften, freut es uns jetzt für ein weiteres brisantes Thema unserer Zeit mit dem Leopold Museum diese mutige Aktion umsetzen zu dürfen. Und wir hoffen, dass sich auch noch viele andere Museen der Bewegung ‚We are many‘ anschließen werden.”  

Georg Rernböck

Creative Director

WIEN NORD Serviceplan

Key Takeaways

#1

Historische Werke als kraftvolle Statements für Vielfalt und Toleranz.

#2

Kunst verbindet Geschichte mit aktuellen gesellschaftlichen Themen.

#3

Museen dienen als Orte, wo Menschen mit unbequemen Themen konfrontiert werden können.

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Christian Hellinger
Wien Nord Serviceplan
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