Der Schwarm kommt

Seit dem 2. August haben wir 2023 mehr natürliche Ressourcen verbraucht, als bis Ende des Jahres wieder nachwachsen können. Das hat Folgen: Artensterben, Treibhausgase und Umweltkatastrophen. Was passiert, wenn die Erde diese Schulden irgendwann einfordert?

Diese Fragen beantwortet die bis dato aufwendigste europäische Serien-Co-Produktion des ZDF – die Verfilmung von Frank Schätzings „Der Schwarm“. Basierend auf dem Weltbestseller, wird der Mensch durch eine mysteriöse Schwarmintelligenz aus der Tiefsee bedroht. Diese steht dabei sinnbildlich für unsere realen und aktuellen Umweltprobleme.

Die Brisanz des Themas ist klar. Doch wie kann das ZDF einen Block-Buster in Konkurrenz zu den richtig großen Streaming-Fischen bewerben?

Die Produktion eines deutschen Serien-Blockbusters ist zwar eine gute Voraussetzung, garantiert aber heutzutage nicht unbedingt mehr Erfolg. Denn das Haifischbecken Streamingmarkt ist hart umkämpft und wird von internationalen Fischen wie Netflix oder Amazon Prime dominiert. Um dem riesigen Werbeetat der Streaming-Haie etwas entgegensetzen zu können, war hier Kreativität gefragt. 

Eine diverse Zielgruppenansprache, die smarte Verknüpfung von on- und offline Medien und verschiedene Kampagnenphasen bündelten sich zu einem Kommunikationsschwarm, an dem keiner vorbeikam.

Ob an wassernahen Orten wie Häfen, geheimnisvoll bei Nacht oder imposant durch 3D-Animationen – der Kommunikationsschwarm setzte sich aus diversen Medien zusammen, die erst gemeinsam ein großes Ganzes ergaben. Dabei gruppierten sich unterschiedlichste Maßnahmen, um Umweltschutzinteressierte, Kino- und Streamingbegeisterte, junge User und Thrillerfans gleichermaßen in seinen Bann zu ziehen.

Ein umfangreiches Begleitangebot vertiefte den Umweltaspekt der Serie weiter und schaffte so einen relevanten Beitrag in der Aufklärung rund um Meeresschutz.