Wer zahlt am Ende den Preis?
Herausforderung
Discounter versuchen im Wettbewerb durch Niedrigpreise herauszustechen. Doch während wir vermeintlich sparen, zahlen wir an anderer Stelle mehr für die Umwelt, die unter der Lebensmittelproduktion leidet. Diese versteckten Kosten wollte PENNY erstmals sichtbar machen und zum Nachdenken über das Einkaufsverhalten anregen.
Discounter erhöht Preise für die Umwelt
Lösung
Die wahren Kosten wurden wissenschaftlich berechnet, um der Kundschaft die harte Realität aufzeigen zu können. Und mit nur neun Produkten schaffte PENNY in der Aktionswoche einen deutschlandweiten Diskurs: Während einige das Gefühl hatten, erzogen zu werden, unterstützten viele andere die Idee dahinter. Mit mehr als 1.200 Berichten, etwa in der Tagesschau und internationalen Presse, dem TikTok-Trend Nummer eins und über 550 Millionen erreichten Kontakten erhielt die Debatte eine Plattform, auf der sie Bevölkerung und Politik erreichte. Und gleichzeitig etwas veränderte: Alle 370.000 € Mehreinnahmen der „wahren Kosten“ wurden an ein Nachhaltigkeitsprojekt gespendet. Zusätzlich fand eine Studie heraus, dass bei jedem zweiten Befragten das Bewusstsein für die Kosten von Lebensmitteln durch die Aktion gesteigert wurden.
Key Facts
„Es geht nicht darum, die wahren Kosten unmittelbar für alle Lebensmittel einzuführen. […] Wir erhoffen uns einen starken Impuls, damit wir Preise für Lebensmittel in einer anderen und (verursacher)gerechteren Form diskutieren und betrachten.“
Nachhaltigkeitswissenschaftlerin
Universität Greifswald